Wobei der Buchstabe "S" schon fast zwingend logisch für Saxophon steht. Die renommierte Künstlerin, die schon mehrfach in Bergisch Gladbach, aber auch schon in Bottrop und Paris ausstellte, spielt selbst leidenschaftlich Saxophon. Rund um die Uhr hörte Betzin das Stück von James Carter.

Ein Hörerlebnis, dasauchihre Kunst beeinflusste. "Diesmalhabe ich michmehrauf die Linie konzentriert und auch die Farben stark reduziert", erklärt Betzin. So dominieren in den Bildern graue und rotbraune Töne, die sie mit Pastellkreide auf Karton realisiert hat.

Ihre Bilder bilden dann auch, wie die Musik, eine Spur der Töne, Tempi und Temperamente. Und wie bei den Tönen führen ihre Abläufe mal ins Harmonische, mal ins Dissonante, sind mal forte oder mal piano. So werden die Arbeiten zu Blättern einer Partitur. Bewusst hat die Künstlerin ein vierteiliges Werk in das Foyer der Galerie gehängt, um den Eindruck einer Installation zu erwecken.

Auch der Kulturbeauftragte der Gemeinde Odenthal, Walter Jansen, zeigte sich beeindruckt. "Der Galerieraum atmet plötzlich die Ganzheit einer Installation. Er wirkt beredt und kommunikativ", erklärte Jansen.

BERND F. HOFFMANN

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